Retroid Pocket Flip 2 – Unboxing & Ersteindruck: Retro-Charme trifft starke Technik
Der Retroid Pocket Flip 2 ist da – und was soll ich sagen: Das Ding macht schon beim Auspacken richtig was her. In diesem Beitrag gibt’s meinen ersten Eindruck zum neuen Handheld, der technisch wie optisch einiges zu bieten hat. Besonders spannend: Zwei unterschiedliche Prozessorvarianten stehen zur Auswahl – und ich hab mir direkt die stärkere Version mit dem Snapdragon 865 geschnappt.
Preis & Varianten
Bevor wir in die Details gehen, hier kurz die wichtigsten Eckdaten:
- Snapdragon 865 Variante: ca. 230 €
- Dimensity 1100 Variante: ca. 200 €
Wer mehr Performance für anspruchsvolle Emulation möchte, sollte definitiv zur SD865-Version greifen – die Mehrkosten lohnen sich.

Technische Daten im Überblick
Beide Versionen teilen sich viele Gemeinsamkeiten:
- 5,5″ AMOLED-Display (1080p, 500 Nits)
- 8 GB LPDDR4X RAM
- 128 GB UFS 3.1 Speicher
- Android 13
- Wi-Fi 6, Bluetooth 5.1/5.2
- 5000 mAh Akku
- Aktive Kühlung
- DisplayPort-Ausgabe bis 1080p60
- 3,5-mm-Klinke, USB-C, microSD-Slot

Lieferumfang & Zubehör
Im Lieferumfang enthalten ist natürlich der Retroid Pocket Flip 2 selbst. Zusätzlich habe ich mir noch eine passende Tasche bestellt, die etwa 10 USD gekostet hat – sehr praktisch, das Gerät passt gut rein und sitzt sicher. Außerdem gab’s noch drei Lanyards für etwa 3 USD – nette Spielerei, wenn man sein Gerät unterwegs sichern möchte. Insgesamt alles solide verarbeitet und funktional.




Erster Eindruck & Design
Ich hab mich für die Variante in Ice Blue entschieden – durchsichtiges Gehäuse, leicht angeraute Oberfläche, einfach schön. Die Verarbeitungsqualität ist wirklich stark. Alles sitzt, nichts wackelt – und das überarbeitete Scharnier macht einen langlebigen Eindruck. Das war ein Kritikpunkt beim ersten Flip-Modell, der hier nun wohl beseitigt wurde.



Wer Fan von transparentem Retro-Design ist, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Neben Ice Blue gibt’s noch 16-Bit US, Black und GameCube.

Eingabegeräte & Handling
Die Steuerung macht ebenfalls einen soliden Eindruck:
- Hall-Effekt-Analogsticks mit Beleuchtung
- Hall-Effekt-Triggers
- Start, Select & D-Pad mit knackigen Druckpunkten
Klar: Durch das Clamshell-Design ist das Layout etwas ungewohnt. Aber die Positionierung ist insgesamt gut gelöst. Die Analogsticks stehen nicht zu weit heraus – perfekt zum Zuklappen.


Displaywinkel & Alltagstauglichkeit
Das Display lässt sich in zwei Winkeln nutzen: 150° und 178°. Beide Varianten sind gut spielbar, je nachdem ob man z. B. am Tisch sitzt oder das Gerät auf dem Schoß nutzt.

Drei Performance-Modi
Drei Performance-Modi stehen zur Auswahl:
- Standardmodus – völlig ausreichend für einfache Systeme
- Performance-Modus – für anspruchsvollere Titel
- High-Performance-Modus – wenn’s richtig zur Sache geht
Tipp: Im Standardmodus ist die aktive Kühlung aus – komplett lautlos!
Emulation: Was läuft – und wie gut?
Jetzt zum spannenden Teil: die Performance. Ich hab Emulatoren installiert und direkt losgelegt. Im Standardmodus läuft alles, was zur älteren Konsolengeneration gehört, absolut flüssig – Game Boy, NES, SNES, PS1, Nintendo DS, N64 – inklusive mehrfacher Hochskalierung!
Selbst anspruchsvollere Titel wie GameCube, PS2 und 3DS laufen richtig gut – teils mit 3- bis 4-facher Auflösung. In Kombination mit dem AMOLED-Display sieht das einfach nur fantastisch aus.
Ja, auch Switch-Emulation ist möglich – aber mit Einschränkungen. Anspruchsvolle 3D-Spiele wie „Breath of the Wild“ ruckeln stark oder sind unspielbar. Aber einfache Ports und 2D-Plattformer? Die laufen!
Auch Wii U ist teilweise möglich – je nach Emulatorstand. Aktuell noch experimentell, aber es tut sich einiges.


Akkulaufzeit: Extrem stark bei leichter Nutzung
Wenn man bei einfacher Emulation bleibt und WLAN/Bluetooth ausschaltet, kommt man tatsächlich auf 8–10 Stunden Spielzeit – teilweise sogar mehr. Das ist für so ein leistungsfähiges Gerät wirklich beeindruckend.
Fazit: Starker Ersteindruck mit klarem Preis-Leistungs-Vorteil
Der Retroid Pocket Flip 2 ist in dieser Preisklasse ein echter Hit. Wer auf das Clamshell-Design steht und Retro-Games liebt, bekommt hier ein leistungsstarkes, gut verarbeitetes Gerät mit hervorragendem Display, leiser Kühlung (im Standardmodus) und starker Akkulaufzeit.
Empfehlung: Snapdragon-Version
Ich empfehle ganz klar die Snapdragon 865 Variante – nicht nur wegen der höheren Leistung, sondern auch wegen besserer Treiber- und Emulator-Kompatibilität.
Was haltet ihr vom Retroid Pocket Flip 2? Welche Farbe würdet ihr euch holen? Lasst uns darüber auf meinem Discord-Channel diskutieren.
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